Finanzierung einer Ferienwohnung in Spanien – Eure Erfahrungen?
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Re: Finanzierung einer Ferienwohnung in Spanien – Eure Erfahrungen?
von Cloudy am 08.07.2025 19:10Moin! Eure Fragen sind absolut berechtigt – das Thema Finanzierung Ferienwohnung Spanien ist tatsächlich komplexer, als viele anfangs vermuten. Es gibt große Unterschiede je nachdem, ob ihr euch für eine deutsche oder eine spanische Bank entscheidet.
Der Vorteil einer deutschen Bank liegt in den vertrauten Abläufen und häufig in der Möglichkeit einer Zinsfestschreibung zu relativ günstigen Konditionen. Allerdings ist eine direkte Beleihung eurer spanischen Immobilie oft nicht möglich – die Bank braucht stattdessen Sicherheiten in Deutschland. Manche deutsche Banken mit Niederlassungen in Spanien bieten Ausnahmen, aber auch da wird in der Regel ein solides Eigenkapital vorausgesetzt.
Wählt ihr den Weg über eine spanische Bank, habt ihr die Möglichkeit, die Immobilie direkt als Sicherheit einzusetzen. Hier könnt ihr zwischen einer Festzinshypothek oder einem variablen Zinssatz wählen – letzterer ist an den Euribor gekoppelt. Beachtet, dass spanische Banken eine Eigenkapitalquote von mindestens 30 % verlangen und auch die Nebenkosten (Notar, Steuern etc.) aus eigener Tasche zu zahlen sind.
Seit 2018 ist die Hypothekensteuer in Spanien übrigens nicht mehr vom Käufer, sondern von der Bank zu zahlen. Dennoch sind die Zinsen in den letzten Jahren gestiegen. Achtet außerdem darauf, dass euer monatliches Nettoeinkommen ausreichend hoch ist – laut Bankenrichtlinie sollten die Kreditkosten nicht mehr als ein Drittel eures Einkommens betragen.
Für die Antragstellung braucht ihr neben Reisepass, Steuer-ID (N.I.E.), Gehaltsnachweisen und Kontoauszügen auch Objektunterlagen wie Grundriss, Katasterauszug und Kaufangebot. Die Bearbeitungszeit kann – je nach Bank – zwischen 2 und 6 Wochen dauern.
Eine sehr hilfreiche Übersicht zu diesem Thema findet ihr übrigens hier:
👉 www.dahlercompany.com – Finanzierung einer Ferienwohnung in Spanien
DAHLER & COMPANY berät nicht nur beim Immobilienkauf, sondern vermittelt euch bei Bedarf auch seriöse Finanzierungspartner – sowohl in Deutschland als auch auf Mallorca. Sie kennen den Markt und die Anforderungen beider Länder, was euch viel Zeit und Recherche ersparen kann.
Wenn ihr plant, langfristig auf der Insel zu investieren, lohnt es sich definitiv, beide Optionen gegenüberzustellen. Viel Erfolg euch – Mallorca ist ein wunderbarer Ort für ein zweites Zuhause!
Finanzierung einer Ferienwohnung in Spanien – Eure Erfahrungen?
von Skyflyhigh am 08.07.2025 17:44Hallo zusammen,
wir beschäftigen uns aktuell mit dem Gedanken, eine Ferienwohnung in Spanien – genauer gesagt auf Mallorca – zu kaufen. Die Lage wäre bereits gefunden, auch das Objekt ist sehr vielversprechend. Nun stehen wir aber vor der großen Frage, wie man eine solche Immobilie am besten finanziert – also ob über eine deutsche oder spanische Bank.
Da wir in Deutschland wohnen, war unser erster Gedanke natürlich, über unsere Hausbank zu gehen. Doch dort wurde uns gesagt, dass das nur unter sehr speziellen Voraussetzungen möglich ist. Man müsse dafür Sicherheiten in Deutschland vorweisen – zum Beispiel eine schuldenfreie Eigentumswohnung oder ein Haus.
Ist das wirklich der einzige Weg über eine deutsche Bank zu finanzieren? Oder ist eine Finanzierung über eine spanische Bank einfacher – auch wenn wir keine spanischen Einkünfte haben?
Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Finanzierung einer Ferienwohnung in Spanien, speziell auf Mallorca?
Wie unterscheiden sich die Konditionen, Gebühren und steuerlichen Aspekte? Was habt ihr für Unterlagen gebraucht, wie lange hat der gesamte Prozess gedauert? Und wie war eure Kommunikation mit der Bank – auf Spanisch oder konntet ihr alles auf Deutsch klären?
Wir wollen nichts überstürzen, aber es wäre gut, möglichst früh eine realistische Einschätzung zu bekommen, worauf wir uns einlassen.
Freue mich über alle Hinweise, Tipps und auch gerne Warnungen!